markus kaesler

dystopia

dystopia verbindet mit analoger Technik positive und negative Bilddarstellungen in einem Bild.
Ein Wahrnehmseindruck, der in der Realität nicht vorkommt.
Zwei Belichtungen ergeben eine Fotografie, deren erste Belichtung als negativer Bestandteil des Bildes erscheint, während die zweite Belichtung realgetreu wiedergegeben wird.
Die zeitliche Abfolge der Belichtungen lässt die zuerst erfolgte Belichtung im Vergleich zur zweiten optisch zurücktreten. Sie wird von der zweiten, zeitlich später erfolgten, überlagert.
Durch den Negativ-Eindruck erscheint die erste Belichtung unkonkreter und tritt in der Wahrnehmung hinter der zweiten zurück.
Diese visuell-chronologische Abbildung ermöglicht eine philosophische Betrachtung der Aspekte Zeit und Erinnerung.