Markus Kaesler ( *1977 )
beschäftigt sich konzeptionell mit linsenfreien Aufnahmeverfahren.
Vordergründig betrachtet ist Fotografie ein technisches Medium zur Abbildung von Wirklichkeit. Die digitale Technik stellt dafür immer bessere Möglichkeiten zur Verfügung. Markus Kaesler beschreitet mit seiner Arbeiten den entgegengesetzten Weg. Der vollständige Verzicht auf moderne Technik reduziert das Medium auf das Wesentliche: Licht und Zeit, Ort und Bewegung. Kaeslers Arbeiten reflektieren damit auf grundsätzliche Weise die Bedingungen ihres Entstehens.
Er stellt Fragen, die weit über das bloße Abbilden hinausgehen: Was passiert beispielsweise, wenn Licht unterschiedlichen Ursprungs am selben Bild arbeitet? Oder: Wie sieht die Zeit und die Distanz zwischen zwei Orten aus? Die Übergänge und Zwischenräume, die dabei entstehen, machen den besonderen Reiz von Kaeslers Arbeiten aus.
Mathias Wiebach
1977
geboren in Essen
1996
Abitur in Pfullendorf/ Linzgau
1996 – 1997
Zivildienst in Pfullendorf
1997 – 1998
Voluntär in Honduras C.A.
1998 – 2001
Studium an der Universität Heidelberg und der Chinese Cultural University,Taipeh, Taiwan, ROC
2001 – 2004
Fotografenlehre in Heidelberg bei Alexander Ehhalt und Bernhard Eisnecker
seit 2004
freie fotografisch-künstlerische Arbeiten
2018
Berufung in die Deutsche Gesellschaft für Photographie
2018
Preisträger des Jobo large format contest award
2021
Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
2021
Mitglied im Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler, BBK
2023
Preisträger 2.Preis, Vintage Grand Prix, Vintage Photo Festival, Bydgoszcz, POL
2024
nominiert für den Pfalzpreis für Bildende Kunst, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
2024
nominiert für den DA! Art Award, Düsseldorf
2024
nominiert für den 7. André Evard Preis, Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl
2025
Künstlerresidenz in Sète, Frankreich
2025
Berufung in die DFA, Deutsche Fotografische Akademie