

fractures verbindet klassische fotografische Materialien mit einer maximal freien Interpretation der Verarbeitung.
Eine Verarbeitung, die mit der Idee des klassischen fine-art printing bricht und dem Barytpapier einen speziellen Ausdruck entlockt, bei dem die Unmittelbarkeit des Materials eine zentrale Rolle spielt.
Ausgehend von mehrfach belichteten Negativen spielen die Arbeiten mit der Idee des Aufbrechens und Wieder – Zusammenfügens. Aus einem Negativ werden unzählige, individuell verarbeitete Bildausschnitte, die sich am Ende des Prozesses wieder zusammenfügen.
Dieser Vorgang aus Entstehung, Aufbrechen und Rekonstruktion findet ihren Ausdruck in einer organischen, reliefartig gestalteten Zweidimensionalität.
Dabei haben originäre Eigenschaften des Materials zentralen Einfluss auf die Arbeiten.
Die Arbeiten sind aus unzähligen Einzelblättern papierstarkem Barytpapier zusammengesetzt.
Das Bild trocknet sich sozusagen selbst zusammen. Dem Papier innewohnende Spannkräfte verursachen das gewellte Trocknungsverhalten.
Das Zusammenfügen geschieht in nassem Zustand. Während des Trocknungsvorganges der Handabzüge dient die materialeigene Klebekraft der Silbergelatineschicht als Bindemittel.
Das Bild trocknet sich sozusagen selbst zusammen. Dem Papier innewohnende Spannkräfte verursachen das gewellte Trocknungsverhalten.
Die sich daraus ergebenen Spiegelungen steuern den Blick des Betrachters und ver- langen ihm, je nach Lichtverhältnissen, einen anderen Betrachtungsstandpunkt ab. Überlagerungen des Materials übertragen die Mehrschichtigkeit der Aufnahmen in die haptische Anmutung der Präsentation. Thematisch greifen die Motive Brüche in Biografien und Lebensrealitäten auf.
