Rapa Nui. Entlegendster bewohnter Punkt der Erde. Heimat der sagenumwobenen Moai, jener überlebensgroßen Steinköpfe, von denen bis heute niemand sagen kann wie sie erschaffen wurden und wozu sie dienten. Das Einzige, was hier unsicherer ist als die Zukunft, ist die Vergangenheit besagt ein alter Aphorismus der Insel. 3500 Kilometer westlich von Santiago de Chile gelegen dient sie seit jeher Inspirationsquell für Archäologen , Abenteuerer und auch Literaten. „la rosa separada“ – ein Gedichtband des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda über die Insel stellt die Ausgangsbasis dieser fotografische Auseinandersetzung mit jenem abgeschiedenen Flecken Erde dar.
Algunos cuerpos no alcanzaron a ereguirse: Manche Gestalten konnten nicht aufstehen,
sus brazos se quedaron sin forma aún, ihre Arme sind noch ohne Form geblieben,
sellados en el cráter, durmientes, verschlossen noch im Krater, schlafend
acostado aún en la rosa calcaréa, liegen sie noch in der Rose aus Kalkstein,
sin levantar los ojos hacia el mar die Augen nocht nicht über das Meer zu richten
aus Pablo Neruda „la rosa separada“