Die Verbindung der Gegensätze Bewegung und Statik und ihre harmonische Vereinigung ineinem Bild stellt eine Grundidee der Serie „shapes of structure“ dar. Das Verschmelzen desStromes der Zeit mit dem Statisch-Starren der Architektur in einem Bild. Fliessende Übergängeund die dadurch verwischenden Grenzen bilden eine, diese beiden Elemente beinhaltende Bildästhetik.Eine weitere zentrale Idee dieser Architekturfotografien lässt sich mit Reduktion beschreiben.Reduktion auf mehreren Ebenen. Sowohl die bildgestalterische Vereinfachung der Architekturenauf ihre elementare Grundformen und die Reduktion der Farben zu Graustufen, als auchdas maximale Rückführen der Fotografie auf ihre optischen Grundlagen durch die Verwendung einer pinhole – Kamera. Ergänzend dazu steht die Suche nach der Ruhe in der Bewegung. Oder besser: der fliessendeÜbergang zwischen diesen beiden Gegensätze.Die Kamera bewegt sich während der Aufnahme, während das Objekt verharrt.Dabei stellt die Zeit einen wichtigen Aspekt der Aufnahme dar. Lange Belichtungszeitenbewirken eine Art Innehalten, eine Atempause in einer immer schneller werdenden Welt,während die kontinuierliche weitergeführte Bewegung der Kamera bewirkt, daß sich Oberflächenstrukturen und Konturen teilweise auflösen und im Diffusen abtauchen.